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   VG Berlin, 25.05.2018 - 23 L 193.18   

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VG Berlin, 25.05.2018 - 23 L 193.18 (https://dejure.org/2018,15432)
VG Berlin, Entscheidung vom 25.05.2018 - 23 L 193.18 (https://dejure.org/2018,15432)
VG Berlin, Entscheidung vom 25. Mai 2018 - 23 L 193.18 (https://dejure.org/2018,15432)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (20)

  • VG Kassel, 18.02.2016 - 5 L 142/16

    Wiedereinweisung eines Obdachlosen ist nur eine Notlösung!

    Auszug aus VG Berlin, 25.05.2018 - 23 L 193.18
    Die Inanspruchnahme eines Nichtstörers ist nur unter diesen eng auszulegenden Voraussetzungen, die kumulativ gegeben sein müssen, zulässig (vgl. VG Frankfurt a.M., Beschluss vom 6. Juni 2011 - 8 L 1441/11.F-, juris Rn. 25; VG Kassel, Beschluss vom 18. Februar 2016 - 5 L 142/16.KS -, WuM 2016, 241 [241]).

    Ein unbeteiligter Dritter darf erst dann in Anspruch genommen werden, wenn es objektiv unmöglich ist, die Gefahr mit anderen Mitteln abzuwehren, und zwar ohne Rücksicht auf die Kosten, die beispielsweise für eine Unterbringung in einem Beherbergungsbetrieb anfallen (OVG Saarland, Beschluss vom 14. April 2014 - 1 B 213/14 -, juris Rn. 7 f.; VG Kassel, Beschluss vom 18. Februar 2016 - 5 L 142/16.KS -, WuM 2016, 241 [241]; VG Köln, Beschluss vom 18. Dezember 1989 - 23 L 1816/89 -, juris Rn. 10).

    Gefordert wird nur die vorübergehende Unterbringung in einer zumutbaren Unterkunft einfacher Art. Das polizeiliche Obdachlosenrecht dient nicht der wohnungsmäßigen Voll- oder Dauerversorgung (vgl. etwa VGH Bayern, Beschlüsse vom 3. August 2012 - 4 CE 12.1509 -, juris Rn. 5 und vom 10. Oktober 2008 - 4 CE 08.2647 -, juris Rn. 4; OVG Saarland, Beschluss vom 14. April 2014 - 1 B 213/14 -, juris Rn. 9; VG Kassel, Beschluss vom 18. Februar 2016 - 5 L 142/16.KS -, WuM 2016, 241 [241]; VG Köln, Beschluss vom 29. Mai 2008 - 20 L 595/08 - juris Rn. 13 f. - jeweils m.w.N.).

    Überwiegend wird daher vertreten, eine solche Sicherstellung dürfe einen Zeitraum von zwei Monaten nicht überschreiten (siehe VGH Bayern, Urteil vom 14. August 1990 - 21 B 90.00335 -, juris Rn. 19; OVG Niedersachsen, Beschluss vom 14. Dezember 2009 - 11 ME 316/09 -, juris Rn. 8, 15; VG Augsburg, Beschluss vom 21. August 2014 - Au 7 S 14.1124 -, juris Rn. 34, 38; VG München Beschluss vom 21. Januar 2009 - M 22 S 08.5826 -, juris Rn. 21; vgl. auch VG Kassel, Beschluss vom 18. Februar 2016 - 5 L 142/16.KS - WuM 2016, 241 [242]).

    Deshalb braucht auch nicht entschieden zu werden, ob eine Beschränkung des Bescheides auf den maximal zulässigen Zeitraum im Weg der Umdeutung gemäß § 1 Abs. 1 VwVfG Berlin i.V.m. § 47 VwVfG möglich ist (ablehnend VG Kassel, Beschluss vom 18. Februar 2016 - 5 L 142/16.KS -, WuM 2016, 241 [242]; VG München Beschluss vom 21. Januar 2009 - M 22 S 08.5826 -, juris Rn. 22).

  • OVG Saarland, 14.04.2014 - 1 B 213/14

    Obdachlosenunterbringung - Inanspruchnahme nicht verantwortlicher Personen

    Auszug aus VG Berlin, 25.05.2018 - 23 L 193.18
    Es ist jedoch anerkannt, dass die Behörde alles ihr Mögliche und Zumutbare getan haben muss, bevor die Sicherstellung einer Wohnung zur Wiedereinweisung Obdachloser in Betracht kommt (OVG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 21. September 1992 - 4 M 95/92 -, juris Rn. 5; vgl. auch OVG Saarland, Beschluss vom 14. April 2014 - 1 B 213/14 -, juris Rn. 7 f., 15).

    Ein unbeteiligter Dritter darf erst dann in Anspruch genommen werden, wenn es objektiv unmöglich ist, die Gefahr mit anderen Mitteln abzuwehren, und zwar ohne Rücksicht auf die Kosten, die beispielsweise für eine Unterbringung in einem Beherbergungsbetrieb anfallen (OVG Saarland, Beschluss vom 14. April 2014 - 1 B 213/14 -, juris Rn. 7 f.; VG Kassel, Beschluss vom 18. Februar 2016 - 5 L 142/16.KS -, WuM 2016, 241 [241]; VG Köln, Beschluss vom 18. Dezember 1989 - 23 L 1816/89 -, juris Rn. 10).

    Gefordert wird nur die vorübergehende Unterbringung in einer zumutbaren Unterkunft einfacher Art. Das polizeiliche Obdachlosenrecht dient nicht der wohnungsmäßigen Voll- oder Dauerversorgung (vgl. etwa VGH Bayern, Beschlüsse vom 3. August 2012 - 4 CE 12.1509 -, juris Rn. 5 und vom 10. Oktober 2008 - 4 CE 08.2647 -, juris Rn. 4; OVG Saarland, Beschluss vom 14. April 2014 - 1 B 213/14 -, juris Rn. 9; VG Kassel, Beschluss vom 18. Februar 2016 - 5 L 142/16.KS -, WuM 2016, 241 [241]; VG Köln, Beschluss vom 29. Mai 2008 - 20 L 595/08 - juris Rn. 13 f. - jeweils m.w.N.).

    Abweichendes gilt erst bei besonderer Hilfsbedürftigkeit wie etwa Schwangerschaft, Gebrechlichkeit oder Krankheit (vgl. OVG Saarland, Beschluss vom 14. April 2014 - 1 B 213/14 -, juris Rn. 11 f. m.w.N.).

    Jedenfalls nach Ablauf von sechs Monaten sei die äußerste Grenze erreicht (BGH, Urteil vom 10. April 1991 - III ZR 36/60 -, juris Rn. 9; OVG Saarland, Beschluss vom 14. April 2014 - 1 B 213/14 -, juris Rn. 13 f.; VG Köln, Beschluss vom 18. Dezember 1989 - 23 L 1816/89 -, juris Rn. 3).

  • VGH Bayern, 14.08.1990 - 21 B 90.00335
    Auszug aus VG Berlin, 25.05.2018 - 23 L 193.18
    Mit Blick auf das Grundrecht aus Art. 14 Abs. 1 GG ist dies nur "in Fällen schwerster Notlagen" (wörtlich VGH Bayern, Urteil vom 14. August 1980 - 21 B 90.00335 -, juris Rn. 19) und auch dann nur solange zulässig, wie die Beschaffung eines Obdachs auf Kosten der Allgemeinheit unmöglich bleibt (VG Köln, Beschluss vom 18. Dezember 1989 - 23 L 1816/89 -, juris Rn. 3 m.w.N.).

    Jedoch braucht nach obergerichtlicher Rechtsprechung in ihr nicht einmal ein Warmwasseranschluss oder ein Bad bzw. eine Dusche vorhanden zu sein (siehe VGH Bayern, Urteil vom 14. August 1990 - 21 B 90.00335 -, juris Rn. 20) und ist es auch Familien mit mehreren Kindern - im konkreten Fall mit fünf Kindern im Alter von vier bis 16 Jahren und in Kürze einem weiteren Säugling - zuzumuten, vorübergehend in einer Obdachlosenunterkunft unterzukommen (OVG Berlin, Beschluss vom 13. März 1980 - OVG 6 S 7.80 -, juris Rn. 19 ff., 26).

    Es bleibt vielmehr der Eigeninitiative des Betroffenen überlassen, sich selbst eine bessere Wohnung zu verschaffen (vgl. erneut VGH Bayern, Urteil vom 14. August 1990 - 21 B 90.00335 -, juris Rn. 20).

    Überwiegend wird daher vertreten, eine solche Sicherstellung dürfe einen Zeitraum von zwei Monaten nicht überschreiten (siehe VGH Bayern, Urteil vom 14. August 1990 - 21 B 90.00335 -, juris Rn. 19; OVG Niedersachsen, Beschluss vom 14. Dezember 2009 - 11 ME 316/09 -, juris Rn. 8, 15; VG Augsburg, Beschluss vom 21. August 2014 - Au 7 S 14.1124 -, juris Rn. 34, 38; VG München Beschluss vom 21. Januar 2009 - M 22 S 08.5826 -, juris Rn. 21; vgl. auch VG Kassel, Beschluss vom 18. Februar 2016 - 5 L 142/16.KS - WuM 2016, 241 [242]).

  • VG Köln, 18.12.1989 - 23 L 1816/89
    Auszug aus VG Berlin, 25.05.2018 - 23 L 193.18
    Ein unbeteiligter Dritter darf erst dann in Anspruch genommen werden, wenn es objektiv unmöglich ist, die Gefahr mit anderen Mitteln abzuwehren, und zwar ohne Rücksicht auf die Kosten, die beispielsweise für eine Unterbringung in einem Beherbergungsbetrieb anfallen (OVG Saarland, Beschluss vom 14. April 2014 - 1 B 213/14 -, juris Rn. 7 f.; VG Kassel, Beschluss vom 18. Februar 2016 - 5 L 142/16.KS -, WuM 2016, 241 [241]; VG Köln, Beschluss vom 18. Dezember 1989 - 23 L 1816/89 -, juris Rn. 10).

    Mit Blick auf das Grundrecht aus Art. 14 Abs. 1 GG ist dies nur "in Fällen schwerster Notlagen" (wörtlich VGH Bayern, Urteil vom 14. August 1980 - 21 B 90.00335 -, juris Rn. 19) und auch dann nur solange zulässig, wie die Beschaffung eines Obdachs auf Kosten der Allgemeinheit unmöglich bleibt (VG Köln, Beschluss vom 18. Dezember 1989 - 23 L 1816/89 -, juris Rn. 3 m.w.N.).

    Schon vom ersten Tage der Wiedereinweisung an hat die Ordnungsbehörde sinnvolle und zweckentsprechende Maßnahmen einzuleiten, die gewährleisten, dass der Obdachlose alsbald anderweitig untergebracht werden kann (vgl. erneut VG Köln, Beschluss vom 18. Dezember 1989 - 23 L 1816/89 -, juris Rn. 3 m.w.N.).

    Jedenfalls nach Ablauf von sechs Monaten sei die äußerste Grenze erreicht (BGH, Urteil vom 10. April 1991 - III ZR 36/60 -, juris Rn. 9; OVG Saarland, Beschluss vom 14. April 2014 - 1 B 213/14 -, juris Rn. 13 f.; VG Köln, Beschluss vom 18. Dezember 1989 - 23 L 1816/89 -, juris Rn. 3).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 11.04.2016 - 1 S 1.16

    Vorläufige Einweisung rumänischer Obdachloser in eine Notunterkunft

    Auszug aus VG Berlin, 25.05.2018 - 23 L 193.18
    Ein Anspruch auf Einweisung besteht ferner nicht, wenn der Betroffene zur Selbsthilfe in der Lage ist; diese hat stets Vorrang vor ordnungsbehördlichen Maßnahmen (zum Vorstehenden OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. April 2016 - OVG 1 S 1.16, OVG 1 M 2.16 -, juris Rn. 10 m.w.N.).

    Dabei drängt sich diese Selbsthilfemöglichkeit auf, weil die direkten Angehörigen damit einer der engen verwandtschaftlichen Verbundenheit entspringenden "sittlichen Verpflichtung" zur Unterstützung bedürftiger Verwandter entsprechen könnten (so ausdrücklich OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. April 2016 - OVG 1 S 1.16, OVG 1 M 2.16 -, juris Rn. 12).

    Das bereitgestellte Obdach muss lediglich Raum für die notwendigsten Lebensbedürfnisse bieten und den Anforderungen genügen, die an eine menschenwürdige Unterbringung zu stellen sind (vgl. etwa VGH Bayern, Beschluss vom 10. Oktober 2008 - 4 CE 08.2647 -, juris Rn. 4; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. April 2016 - OVG 1 S 1.16, OVG 1 M 2.16 -, juris Rn. 10).

    Demgegenüber billigt das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg freizügigkeitsberechtigten EU-Bürgern für die Zeit der Klärung der vorrangigen sozialrechtlichen Ansprüche einen Zeitraum von drei Monaten zu, in dem sie zur Abwendung und Vermeidung der Obdachlosigkeit einen Anspruch auf vorläufige Unterbringung nach dem Gefahrenabwehrrecht haben (siehe OVG Berlin-Brandenburg, Beschlüsse vom 11. April 2016 - OVG 1 S 1.16 -, juris Rn. 4 ff. und vom 13. April 2016 - OVG 1 S 123.15/OVG 1 M 49.15 -, Abdruck S. 5 ff.).

  • OVG Berlin, 13.03.1980 - 6 S 7.80

    Wohnungsbeschlagnahme für Großfamilie - §§ 123, 42 Abs. 2 VwGO; zum Anspruch auf

    Auszug aus VG Berlin, 25.05.2018 - 23 L 193.18
    Ob eine Unterkunft menschenwürdig ist oder nicht, mag im Laufe der Zeit gewissen Schwankungen unterliegen, die vom Wandel der Verhältnisse und der Anschauung bestimmt werden (vgl. OVG Berlin, Beschluss vom 13. März 1980 - OVG 6 S 7.80 -, juris Rn. 24).

    Jedoch braucht nach obergerichtlicher Rechtsprechung in ihr nicht einmal ein Warmwasseranschluss oder ein Bad bzw. eine Dusche vorhanden zu sein (siehe VGH Bayern, Urteil vom 14. August 1990 - 21 B 90.00335 -, juris Rn. 20) und ist es auch Familien mit mehreren Kindern - im konkreten Fall mit fünf Kindern im Alter von vier bis 16 Jahren und in Kürze einem weiteren Säugling - zuzumuten, vorübergehend in einer Obdachlosenunterkunft unterzukommen (OVG Berlin, Beschluss vom 13. März 1980 - OVG 6 S 7.80 -, juris Rn. 19 ff., 26).

    Dies gilt umso mehr, wenn es sich - wie hier trotz der öffentlichen Förderung des Gebäudes, in dem die Wohnung liegt - um einen privaten Vermieter und nicht um eine Wohnungsbaugesellschaft handelt (vgl. OVG Berlin, Beschluss vom 13. März 1980 - OVG 6 S 7.80 -, juris Rn. 16).

  • OVG Niedersachsen, 14.12.2009 - 11 ME 316/09

    Befristete Wiedereinweisung eines Mieters in die bisherige Wohnung zwecks

    Auszug aus VG Berlin, 25.05.2018 - 23 L 193.18
    28 Nach ständiger obergerichtlicher Rechtsprechung legt die vorläufige Wiedereinweisung eines Mieters in seine bisherige Wohnung zur Abwendung drohender Obdachlosigkeit dem Eigentümer ein Sonderopfer auf, weshalb der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit eine angemessene zeitliche Begrenzung verlangt (vgl. etwa OVG Niedersachsen, Beschluss vom 14. Dezember 2009 - 11 ME 316/09 -, juris Rn. 6).

    Überwiegend wird daher vertreten, eine solche Sicherstellung dürfe einen Zeitraum von zwei Monaten nicht überschreiten (siehe VGH Bayern, Urteil vom 14. August 1990 - 21 B 90.00335 -, juris Rn. 19; OVG Niedersachsen, Beschluss vom 14. Dezember 2009 - 11 ME 316/09 -, juris Rn. 8, 15; VG Augsburg, Beschluss vom 21. August 2014 - Au 7 S 14.1124 -, juris Rn. 34, 38; VG München Beschluss vom 21. Januar 2009 - M 22 S 08.5826 -, juris Rn. 21; vgl. auch VG Kassel, Beschluss vom 18. Februar 2016 - 5 L 142/16.KS - WuM 2016, 241 [242]).

  • VG München, 21.01.2009 - M 22 S 08.5826

    Wiedereinweisung geräumter Mieter zulässsig?

    Auszug aus VG Berlin, 25.05.2018 - 23 L 193.18
    Überwiegend wird daher vertreten, eine solche Sicherstellung dürfe einen Zeitraum von zwei Monaten nicht überschreiten (siehe VGH Bayern, Urteil vom 14. August 1990 - 21 B 90.00335 -, juris Rn. 19; OVG Niedersachsen, Beschluss vom 14. Dezember 2009 - 11 ME 316/09 -, juris Rn. 8, 15; VG Augsburg, Beschluss vom 21. August 2014 - Au 7 S 14.1124 -, juris Rn. 34, 38; VG München Beschluss vom 21. Januar 2009 - M 22 S 08.5826 -, juris Rn. 21; vgl. auch VG Kassel, Beschluss vom 18. Februar 2016 - 5 L 142/16.KS - WuM 2016, 241 [242]).

    Deshalb braucht auch nicht entschieden zu werden, ob eine Beschränkung des Bescheides auf den maximal zulässigen Zeitraum im Weg der Umdeutung gemäß § 1 Abs. 1 VwVfG Berlin i.V.m. § 47 VwVfG möglich ist (ablehnend VG Kassel, Beschluss vom 18. Februar 2016 - 5 L 142/16.KS -, WuM 2016, 241 [242]; VG München Beschluss vom 21. Januar 2009 - M 22 S 08.5826 -, juris Rn. 22).

  • VGH Bayern, 10.10.2008 - 4 CE 08.2647

    Obdachlosenrecht; Unterkunft; Wiedereinweisung in bisherige Wohnung;

    Auszug aus VG Berlin, 25.05.2018 - 23 L 193.18
    Gefordert wird nur die vorübergehende Unterbringung in einer zumutbaren Unterkunft einfacher Art. Das polizeiliche Obdachlosenrecht dient nicht der wohnungsmäßigen Voll- oder Dauerversorgung (vgl. etwa VGH Bayern, Beschlüsse vom 3. August 2012 - 4 CE 12.1509 -, juris Rn. 5 und vom 10. Oktober 2008 - 4 CE 08.2647 -, juris Rn. 4; OVG Saarland, Beschluss vom 14. April 2014 - 1 B 213/14 -, juris Rn. 9; VG Kassel, Beschluss vom 18. Februar 2016 - 5 L 142/16.KS -, WuM 2016, 241 [241]; VG Köln, Beschluss vom 29. Mai 2008 - 20 L 595/08 - juris Rn. 13 f. - jeweils m.w.N.).

    Das bereitgestellte Obdach muss lediglich Raum für die notwendigsten Lebensbedürfnisse bieten und den Anforderungen genügen, die an eine menschenwürdige Unterbringung zu stellen sind (vgl. etwa VGH Bayern, Beschluss vom 10. Oktober 2008 - 4 CE 08.2647 -, juris Rn. 4; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. April 2016 - OVG 1 S 1.16, OVG 1 M 2.16 -, juris Rn. 10).

  • OVG Schleswig-Holstein, 21.09.1992 - 4 M 95/92

    Wiederherstellung der aufschiebenden Wirkung des Widerspruchs gegen einen

    Auszug aus VG Berlin, 25.05.2018 - 23 L 193.18
    Es ist jedoch anerkannt, dass die Behörde alles ihr Mögliche und Zumutbare getan haben muss, bevor die Sicherstellung einer Wohnung zur Wiedereinweisung Obdachloser in Betracht kommt (OVG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 21. September 1992 - 4 M 95/92 -, juris Rn. 5; vgl. auch OVG Saarland, Beschluss vom 14. April 2014 - 1 B 213/14 -, juris Rn. 7 f., 15).

    Sie allein rechtfertigt daher keine unterschiedliche Behandlung (so ausdrücklich OVG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 21. September 1992 - 4 M 95/92 -, juris Rn. 7).

  • VG Köln, 29.05.2008 - 20 L 595/08

    Rechtmäßigkeit einer Ordnungsverfügung zur Beschlagnahmung einer

  • VG Augsburg, 21.08.2014 - Au 7 S 14.1124

    Obdachlosenrecht; Zwangsräumung; Wiedereinweisung in die bisherige Unterkunft

  • OVG Saarland, 03.06.1994 - 3 W 14/94

    Widerspruch; Zulässigkeit; Zukünftiger Verwaltungsakt; Obdachloseneinweisung;

  • BGH, 10.04.1961 - III ZR 36/60

    Amtspflichten der Obdachlosenpolizei

  • BVerwG, 03.08.2004 - 1 C 30.02

    Aufenthaltserlaubnis; Ausweisung; freizügigkeitsberechtigte Unionsbürger;

  • VG Berlin, 18.10.2017 - 23 L 747.17

    Polizeirecht kein Mittel zur dauerhaften Bekämpfung von Obdachlosigkeit

  • VG Frankfurt/Main, 06.06.2011 - 8 L 1441/11

    Inanspruchnahmeverfügung bei drohender Obdachlosigkeit

  • VGH Bayern, 03.08.2012 - 4 CE 12.1509

    Obdachlosenrecht; Angebot der Unterbringung in einem Wohnwagen

  • BVerwG, 14.07.1980 - 1 B 327.78

    Verwaltungsgerichtsverfahren - Protokollberichtigung - Mündliche Verhandlung -

  • BVerwG, 14.05.2007 - 3 C 6.07

    Verfahrenseinstellung wegen einer Revisionsrücknahme

  • LG Berlin, 05.02.2019 - 67 O 24/18

    Schadensersatzanspruch bei Inanspruchnahme zur Abwehr von Obdachlosigkeit

    Die unfreiwillige Obdachlosigkeit als solche stellt eine Beeinträchtigung des Schutzgutes der öffentlichen Sicherheit dar, denn sie gefährdet das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit, zumal die Tochter der Betroffenen zum damaligen Zeitpunkt minderjährig und schwanger war (vgl. Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. April 2016 - OVG 1 S 1.16, Rn. 9 f.; VG Berlin, Beschluss vom 25. Mai 2018 - 23 L 193.18 , Rn. 7 , jew. zit. nach juris), zu deren Abwendung das Bezirksamt als zuständige Ordnungsbehörde verpflichtet war.
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